Der Indische Ozean bei Durban
Entlang der Wild Coast
Ein Randgebiet einer Stadt
Ein Township in Kapstadt
Zu Besuch für eine Woche...
im Township Kayalitscha...
im Kinderheim Bapumelele...
Nachdem ich endlich wieder eine wunderbar funktionstüchtige Tastatur habe, möchte ich euch von meinem Leben hier in Südafrika teilhaben lassen. Das letzte mal ließ ich von mir am Indischen Ozean hören, das war der Beginn eines ganzen Monat den ich auf Reise war. In diesen vielen Tagen reiste ich mit einem gemieteten Auto entlang der Küste 1800 km von der Stadt Durban nach Kapstadt und schließlich mit einem kurzen Aufenthalt in Pretoria wieder zurück in mein Dorf Madietane. Es waren spannende Erlebnisse und viele, viele wunderschöne Erfahrungen. Die Wild Coast mit ihren saftigen Hügeln und den bunten Hütten soweit das Auge reicht oder das einwöchige Leben im Kinderheim in Khyalitscha, im größten Township von Kapstadt sind nur zwei Beispiele von vielen Eindrücken. Heiligabend verbrachte ich wunderschön am Strand mit nur sehr weniger weihnachtlicher Stimmung. Dadurch fühlte ich mich aber auch nicht sehr weihnachtlich und es konnte sich dadurch zum Glück nicht viel Sehnsucht nach zu Hause breit machen. Meinen Einstieg ins neue Jahr feierte ich sehr schön in Kapstadt...Obwohl ich von Erzählungen oft gehört habe das Kapstadt und Umgebung sehr westlich geprägt sei, war es sehr interessant den Unterschied selbst zu erleben. Je näher wir Richtung Kapstadt reisten, desto touristischer wurde die Region. Ich, die nun seit drei Monaten "rural area" gewöhnt war, merkte wie ich meine Zeit brauchte um mich an die westlichen Gegebenheiten zu gewöhnen. In Kapstadt fühlte ich mich dann wieder richtig wohl und lebte dort meinen Aufenthalt genüsslich! Ja interessant war, wie schnell mir das Stadtleben wieder ein sehr guter Freund wurde. Es ist schon merkwürdig wie sich der Mensch an so verschiedene Gegebenheiten gewöhnen kann.. Dies durfte ich bei mir meiner Ankunft in Madietane wieder erleben. Kommt man in eine so andere Umgebung, werden einem die Unterschiede bewusst. Bald gewöhnt man sich an die neuen Gegebenheiten und die vorher noch so ungewohnten Eindrücke, fallen einem nicht mehr auf und sie gehören, wie am Morgen der Kaffee, zu deinem Leben. Doch gibt es zum Glück auch Dinge, an die man sich nie oder nur sehr schwer gewöhnen kann... !In dem Leben in meiner Schule hab ich immer viele, viele Kinder um mich. Arbeit findet man immer. Denn die Energie der Kinder lässt nicht sehr schnell nach und sie hätten am liebsten, das wir jede freie Minute mit ihnen etwas unternehmen. In den letzten zwei Wochen seit meiner Ankunft hab ich, zwecks fehlender Lehrer, jeden Tag unterrichtet. Es macht mir sehr viel Spaß, vor allem als ich das erste mal nicht spontan vor einer Klasse stand, sondern mich vorbereiten konnte...Verändert hat sich die Natur in der Umgebung. Während unserer Abwesenheit hat es sehr viel geregnet und alle Pflanzen wachsen und gedeihen. Zur Freude aller Bewohner, denn der Maisanbau in vielen Grundstücken nähert sich seinem Ziel. Anstatt trockenem Boden umgibt mich nun hohes Gras, die Bäume tragen Blätter und die Berge, die mein Dorf umgeben, besitzen nun nicht mehr die braune Farbe ihrer Steine, sondern ergeben einen tollen Kontrast von den saftigen Grün der vielen Pflanzen.Nach meinen Sommerferien begann in der Schule das neue Schuljahr und damit gewann die Schule viele neue Kinder. Die Anzahl der Kinder stieg sehr, vor allem im Kindergarten. Vor den Ferien betreute unsere Kindergärtnerin 30 Kinder, jetzt sind es über 60. Das heißt für Johanna und mich das wir Teacher Grace, die Kindergärtnerin, in der nächsten Zeit abwechselnd im Kindergarten unterstützen werden. Auch das Internat hat reichlich Zuwachs bekommen. So besitzen jetzt dort über hundert Kinder einen Platz zum schlafen.
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