Samstag, 13. August 2011

Zu Besuch bei Teacher Androniccas (links) Tante...


Koko Manamela kostete genüsslich unsere selbstgebackenen Kekse für den neuen Schulshop.
Die Kinder feuern die Manschaften an....
bei dem Netballtraining auf dem Schulhof, bevor...

es mit Spielern und Lehrern (l: Teacher Salphy, r: Teacher Andronicca) zum Turnier nach Johannesburg ging...




Nach einem gelungenen Turnier in Johannesburg bin ich seit Mittwoch wieder in meinem Dorf. Mit Lehrern und unseren fünf Teams reisten wir letzten Freitag nach Johannesburg um für einen Sieg in Netball und Fußball bei dem Turnier an der Michael Mount School zu kämpfen. Da wir in nur knapp drei Wochen unsere Schulmanschaften aufgestellt und trainiert hatten, war es ein überwältigenter Sieg unserer U11 und U12 Manschaft im Netball. In der Gesamtpunktzahl gegen den Gastgeber und zwei anderen Schulen, fiehlen wir auf den zweiten Platz. Es war ein großartiges Ergebnis. Die Inkanyezischool aus dem Township Alexandra, der Wettbewerb Sieger, stellten uns ihre Klassenzimmer zum schlafen zur Verfügung. So machten wir Lehrer und Spieler es gemütlich auf dem Boden mit Decken, einer eng neben dem anderen. Sowohl für die Kinder als auch für die Lehrer, ist das Großstadtleben eine interessante Erfahrung. So nutze Teacher Andronicca die Gelegenheit, mir ihren Bruder, der in Alexandra lebt, vorzustellen und gemeinsam mit ihm Johannesburg zu erkunden. Mit diesem tollen Führer hatte ich die Gelegenheit, bei Nacht das Leben im Township kennenzulernen.
Das Wochenende vor dem Turnier war ebenfalls ausgeschmückt mit einer interessanten Tour mit Teacher Andronicca, zu ihrer Großmutter und Tante. Beide leben in verschiedenen weitentfernten Dörfern. Dies gab einen tiefen Einblick in das Leben der Menschen. Andronicca ist mit ihrer Tante sehr vebunden, da sie nach dem Tod ihrer Mutter sie in ihren Schutz genommen hat und sie behütete, wie ihre eigene Tochter. Da die Familienmitglieder keine Arbeit finden, unterstützt sie Andronicca mit der Hälfte ihres Lehrergehaltes (diese finanzielle Hilfe unter der Familie, für die die kein Einkommen haben, ist hier normal). Trotz der schwierigen Verhältnisse, wurden wir von der Tante mit einer selbstgemachten Matte beschenkt!
Unter der Woche waren Johanna und ich stets mit unserem neueröffnetem Schulshop beschäftigt. Neben den üblichen Sweets verkauften wir unsere selbstgebackenen Plätzchen und Kuchen. Mit den Einnahmen finanzierten wir die Trikots und den Trip nach Johannesburg (eventuell kann der Shop weiterhin ein Bestandteil der Schule und die Einnahmen gezielt genutzt werden). Die Nachmittage investierte ich in meine neugegründeten Musikgruppe. Und ich bin erstaunt, welche Fortschritte sichtbar sind… In zwei Wochen, wenn alles klappt, wird ein Tag der offenen Tür in unserer Schule stattfinden. Dann hätten wir eine tolle Gelegenheit unsere Stücke vorzuspielen.
Nun liegen hier in meinem Dorf Madietane und in meiner Schule nur noch ein paar Wochen vor mir. Mir wird bewusst, dass sich meine Zeit dem Ende neigt und ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll!
Bis bald, Laura


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